Forder-/Förderunterricht
Uns sind alle Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften und Talenten hier an der Schule herzlich willkommen. Wir richten unser pädagogisches Handeln darauf aus, die Stärken der Kinder zu erkennen und sie individuell zu fördern, wo Bedarf besteht.

In der Orientierungsstufe (Jg. 5/6) ist es uns wichtig, die Grundlagen in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch zu vertiefen und zu erweitern.
Für Schüler*innen mit Schwierigkeiten im Bereich Lesen und Rechtschreibung (LRS) hat die KAR ein Konzept entwickelt.
Es bezieht sich auf den LRS-Erlass (NRW) und soll betroffene Schüler*innen fördern, schützen, ihre Nachteile ausgleichen und Versagensängste vermeiden helfen. Unser Ziel ist es, für die betroffenen Schüler*innen ein Lernklima zu schaffen, in dem sie -trotz einer LRS- ihr Selbstwertgefühl stärken, möglichst motiviert am Schulunterricht teilnehmen und den für sie optimalen Schulabschluss erreichen können.
Liegt eine LRS vor, wird Ihrem Kind entsprechend seines Bedarfs und den schulischen Möglichkeiten ein Förderangebot gemacht. Dazu findet für die Kinder der Jahrgänge 5/6 im Nachmittagsbereich eine LRS-AG statt, bei der an den individuellen Förderschwerpunkten gearbeitet wird.
Wir möchten mit unserem Konzept erreichen, dass betroffene Kinder spätestens am Ende des Jahrgangs 6 aus der Fördermaßnahme entlassen werden können, weil sie die wichtigsten Lese- und Rechtschreibstrategien beherrschen.
Da bei einigen Schüler*innen auch nach der Klasse 6 weiterhin Förderbedarf bestehen kann, bietet unsere Schule ab Jahrgangsstufe 7 die Organisation und Begleitung häuslicher Übungen durch Fachlehrkräfte an.
Der konstruktive Umgang mit Vielfalt und die Werte Toleranz und Weltoffenheit sind uns an der Konrad-Adenauer-Realschule sehr wichtig – deshalb ist uns die bestmögliche Einbindung aller Schüler*innen, gleich welcher Herkunft, ein großes Anliegen.
Die sprachlichen Kompetenzen von neu zugewanderten Schüler*innen werden dabei als ein Gewinn betrachtet, von dem alle in der Schulgemeinschaft profitieren können.
Die tolerante, respektvolle und wertschätzende Auseinandersetzung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft ist für die immer globaler und internationaler werdende Welt ein nicht zu unterschätzendes Fundament.
Die KAR möchte das Lehren und Lernen „schülerorientiert und heterogenitätssensibel“ gestalten und integriert daher bewusst neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler von Beginn an in Regelklassen. Sie können dort neue Kontakte knüpfen sowie das deutsche Schulleben kennen lernen und an allen Aktivitäten (Ausflüge, Wandertag, Projekte etc.) ihrer Klasse teilnehmen. Auf diese Weise werden sie rasch Teil der Schulgemeinschaft. Gleichzeitig werden sie im Rahmen der Förderung in ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend im DaZ-Unterricht gefördert. Hier lernen die neu angekommenen Schüler*innen bereits in den ersten Wochen einfache Sätze zu verstehen und zu sprechen und können dadurch schon früh in Kontakt mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und den Lehrkräften treten.
Neben dem Fachunterricht gibt es auch Arbeitsgemeinschaften, die nachmittags stattfinden und die je nach Interesse und Neigung gewählt werden können. Die Arbeitsgemeinschaften sindd ein Angebot für alle Schülerinnen und Schüler und finden im Anschluss an den Unterricht in den Räumen unserer Schule statt und werden von Lehrkräften der KAR angeboten und betreut.
Arbeitsgemeinschaften sollen den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit eröffnen, eigene Talente und Fähigkeiten zu entdecken und auszubauen. Neben Angeboten im Bereich Musik (Big Band, Rock Band, Chor) und MINT (NATEX) gibt es aktuell zum Beispiel auch die Unicef-AG, die Debattier-AG, die Theater-AG, die Handball-AG…
- Seit dem Schuljahr 2007 /2008 wurde eine Klassenlehrerstunde pro Woche in die Stundentafel für alle Klassen eingearbeitet. Diese Unterrichtsstunde hat mehrere Funktionen, die je nach Klassenstufe in ihrer Gewichtung variieren:.
Förderung des kooperativen und kommunikativen Lernens:
- Zusätzlich zu dem Methodentraining, das in Form von Schwerpunkttagen durchgeführt wird, sollen in der Klassenlehrerstunde Bausteine zum kommunikativen und kooperativem Lernen vermittelt werden.
- In den Klassen 5-7 liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Vermittlung von Methoden zur Selbsteinschätzung der mündlichen Mitarbeit sowie der Einübung von Gruppenarbeitstechniken, Argumentationstechniken und kooperativen Fähigkeiten.
- In den Klassen 8 – 9 werden die SuS zusätzlich von ihrem Klassenlehrer individuell in Hinblick auf anstehende Praktika, Bewerbungen oder mögliche Schulwechsel beraten.
Individuelle Förderung:
- Darüber hinaus kann der Klassenlehrer in Einzelgesprächen sowohl individuelle Lerntipps geben, als auch die Schülerinnen und Schüler bei der Aufarbeitung von individuellen Lerndefiziten unterstützen.
- Insbesondere in Klasse 10 bekommen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich individuell auf die ZP 10 und auf die Lernstandserhebung in Klasse 8 vorzubereiten.
Seit mehr als 15 Jahren besteht eine Kooperation zwischen dem Elisabeth-Lüders-Berufkolleg und der Konrad-Adenauer-Realschule im Bereich der Mathematik.
Losgelöst vom Schulalltag werden die Schülerinnen und Schüler von speziell ausgewählten Oberstufenschülerinnen und -schülern gefördert. Unter dem Motto „KARriere – Fit in Mathematik“ sollen die Schüler mit Spaß die Lerninhalte wiederholen und vertiefen. Ihr Wissen soll durch ganz unterschiedliche Anregungen in kleinen Gruppen ausgebaut werden. Inhalte des Förderunterrichts sind zum einen aktuelle Lernstoffe und zum anderen Grundlagen aus den vergangenen Schuljahren. Nach einem spielerischen Einstieg orientieren sich die Tutorinnen und Tutoren nach Absprache mit den Fachlehrerinnen und -lehrern am aktuellen Lernstoff. Diese Vorgehensweise ist neben dem allgemeinen Wissenserwerb und der Aufarbeitung von Lücken eine gute Vorbereitung auf die Lernstandserhebung. Die Schülerinnen und Schüler sollen mit Freude Unterrichtsinhalte einüben und im schulischen Unterricht anwenden können. Die Tutoren stellen hierbei eine besondere Bereicherung dar, da sie ganz andere Zugänge zu Schülern, zum Lernstoff und zur Sprache der Jugendlichen haben.
